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Entspannen an der Leinequelle

2004 ist aus Leinefelde und Worbis sowie einigen umliegenden Gemeinden die neue Stadt Leinefelde-Worbis entstanden. Leinefelde verdankt seinen Namen dem dort entspringenden Fluss Leine, erwähnt wurde die Stadt erstmals 1227. Die historischen Sehenswürdigkeiten sind eher rar gesät, zu ihnen gehört die 1729 bis 1733 erbaute „Alte Kirche“ mit ihrem barocken Hochaltar.

Zu Zeiten der DDR wurde Leinefelde zum industriellen Zentrum des Obereichsfelds ausgebaut. Statt auf historische Identität setzte man auf wirtschaftliche Entwicklung, wovon heute zahlreiche Industriegebiete und Neubaugebiete zeugen. Einwohner und Verantwortliche hadern nicht mit diesem Teil der Vergangenheit. Im Gegenteil, sie bauen ihre Zukunft darauf: 2002 eröffnete der Japanische Garten, der auf einem Areal angelegt wurde, auf dem einstmals Wohnblocks standen. Unter dem Titel »Zukunfts­WerkStadt Leinefelde« wurde 2007 sogar der World Habitat Award gewonnen, da sich die Stadt erfolgreich den Herausforderungen von Abwanderungen stellt, neue Berufsmöglichkeiten schafft und den Wohnungsbestand modernisiert.

Auch Worbis hält für seine Gäste wahre Architekturschätze bereit. Als Wurbeke (Wehr am Bach) wurde die Stadt der Wipper- und Hahlequelle 1162 erstmals urkundlich erwähnt. Die Fachwerkhäuser der Oberstadt finden ihren Krönung im Rentamt, direkt gegenüber lädt das älteste Haus der Stadt zum Bestaunen ein: Nach einer gründlichen Renovierung erstrahlt das »Gülden Creutz« von 1580 heute in neuem Glanz.

Auf Besinnung bedachte Besucher streben zum spätgotischen Flügelaltar der Kirche St. Nikolaus oder zur barocken Klosterkirche St. Antonius. Alljährlich treffen Mitte Juni Pilger zur Antoniuswallfahrt in Worbis ein. Wer es jenseits von Kirche und Religion lebhaft mag, der sollte den 1996 eröffneten Alternativen Bärenpark nicht missen, der einen gelungenen Aufenthalt in Leinefelde-Worbis abrundet.