Die grüne Aue
Die Stadt Gronau (Leine), erstmals urkundlich erwähnt 1298, entstand auf einem geschützten Platz in der Leineniederung und war eine planmäßige Gründung des Bischofs von Hildesheim Siegfried II.. Sie hatte die Aufgabe, vor allem hier an der Westgrenze des Hildesheimer Stiftes, den Leineübergang zu sichern. Die innerhalb der Leinearme gelegene Aue wurde durch einen Wall und einen Mauerring geschützt. Diese Leine-Insel gab der Stadt auch ihren heutigen Namen. Aus Gronowe, was soviel wie Grüne Aue bedeutet, wurde Gronau (Leine). Zahlreiche Fehden und verheerende Brände verzögerten allerdings die Entwicklung von Gronau (Leine) und so blieb der Ort bis ins 19. Jahrhundert eine Ackerbürgerstadt und betrieb Mühlen und eine Flößerei. Gronau (Leine) erklärte am 12.4.1427 seinen Beitritt zur sächsischen Tohopesate, einem spätmittelalterlichem Städtebündnis von Hansestädten.
Der Ort bildete einen beliebten Anziehungspunkt bei den Adelsfamilien, die dort ihre Stadthöfe errichteten. Davon sind heute noch fünf, zum Teil wundervoll restauriert, vorhanden: der von Engelbrechten´sche Hof, Bockhof I und II, der Schäferhof sowie der Paterhof. Von diesen ist der von Engelbrechten´sche Hof besonders sehenswert. Er wurde 1590 gebaut und ist somit das älteste erhaltene Gebäude der Stadt Gronau (Leine). Darin befindet sich heute das Museum, in dem sich Besucher ständig wechselnde Ausstellungen ansehen können. Das Stadtarchiv befindet sich im Erdgeschoss des Bockhofes II, ebenfalls in der Junkerstraße.
Durch die Lage am Übergang von der Mittelgebirgslandschaft zur Tiefebene im Leinebergland bietet Gronau (Leine) einen wunderbaren Ausgangspunkt für Ausflüge in die Natur. Denn der Ort ist von zahlreichen Waldgebieten, wie zum Beispiel dem Hildesheimer Wald oder dem Külf umgeben. Der Ort selbst begeistert durch zahlreiche Fachwerkhäuser.
Ein beheiztes Freibad sorgt für den nötigen Zeitvertreib und die Natur lädt zu Radtouren und Wanderungen ein. In gastfreundlicher Atmosphäre können in verschiedensten Gastronomien die Spezialitäten der Leinebergland-Region probiert werden.
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